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Alt, furchtlos, resistent

Am 30. Januar 2024 wurde  der Graue Block im Regionaljournal im Zusammenhang mit  einer geplante Veranstaltung unter dem Titel „Freiheit für Palästina“ mit Samidoun erwähnt. Es wurde aus einem „Statement“ des Grauen Blocks dazu zitiert - einem Statement, das es so nicht gibt.
Da uns - gerade in diesem Zusammenhang - differenziertes und sorgfältiges Berichten wichtig ist, haben wir eine schriftliche Antwort verfasst. 

Regionalredaktion Basel Baselland Frau Hanna Girard Meret-Oppenheim-Platz 1b 4053 Basel Basel, 31. Januar 2024

 

Guten Tag Frau Girard

Mit Irritation haben wir gestern den Bericht im SRF Regionaljournal rund um die Samidoun- Veranstaltung gehört. Sie haben uns dazu am Montag für ein Interview angefragt. Wir haben Sie orientiert, dass der Graue Block nicht für schnelle Statements organisiert ist und keine öffentlichen Aussagen zu Themen ausserhalb der regionalen Antirepressions- / Antifaschismus -Themen abgibt.

Nun zitieren Sie, der Graue Block habe in einem seitenlangen Schreiben Stellung zu Samidoun bezogen. Das ist falsch, der Graue Block hat sich nicht zur betreffenden Veranstaltung geäussert. Fakt ist jedoch, dass der Graue Block am 26.11.2023 eine allgemeine Stellungnahme zu den Auswirkungen des Krieges im Nahen Osten auf die Linke in Basel verfasst hat. Auch existiert ein Schreiben vom 17.01.2024 einiger uns unbekannter Antifaschist:innen, in welchem zu Samidoun Stellung bezogen wird. Dort wird auch aus der allgemeinen Stellungnahme des Grauen Blocks zitiert.

Uns ist es in diesen finsteren Zeiten wichtig, genau und differenziert hinzuschauen, Fakten zu klären , über die eigenen Motive nachzudenken und erst danach Stellung zu beziehen oder Nachrichten zu verbreiten. Wir streben folglich nicht den öffentlichen Schlagabtausch an, sondern suchen direkte Gespräche und den Austausch. Das gilt auch für die vorliegende Thematik.

Allgemein stellt sich uns beim Lesen oder Hören von Nachrichten, Interviews etc. des Öfteren die Frage, ob es dabei vorrangig darum geht, Antisemitismus aufzudecken oder Linke zu denunzieren und damit den Antisemitismus-Vorwurf zu missbrauchen. Soll damit vom eigenen Antisemitismus abgelenkt und/oder Anti-Islamismus bedient werden - nicht zuletzt um, palästinensische Stimmen generell zum Schweigen zu bringen? Meron Mendel äusserte dazu, «der Generalverdacht des Antisemitismus führe häufig dazu, dass palästinensische Stimmen nicht mehr gehört werden».

Wir danken Ihnen für Ihre kritische Auseinandersetzung mit unserem Schreiben und erwarten gerne Ihre Antwort.

 

Freundliche Grüsse
Grauer Block Basel

 

Kopie an:
- Website Grauer Block
- Einzelne linke Gruppierungen Basel

- Redaktion Regionaljournal

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