Zivilcourage und das Einstehen gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Anitifeminismus, Faschismus und RechtsextremistInnen gehen uns alle an!
Der Graue Block Basel
ist ein Zusammenschluss von grauhaarigen Frauen und Männern, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Anitifeminismus, Faschismus und Rechtsextremismus engagieren.
Wir haben uns am 24. November 2019, am ersten Jahrestag der basel-nazifrei-Demo vom November 2018, gegründet. Im November 2018 waren 2000 Alte, Junge, Dicke , Dünne, Antifaschistinnen, Demokraten, Klimabewegte, Linksliberale, Anarchistinnen, SPler etc. auf die Strasse gegangen und hatten die Demo der menschenverachtenden, rassistischen und antisemitischen Pnos verhindert.
Ein halbes Jahr nach der breiten und erfolgreichen Demo wurden 20 Häuser und Wohnungen durchsucht, morgens um 05.30 Uhr. Nein, keine Hausdurchsuchungen bei Faschisten. Die Polizei stürmte die Bleiben von jungen Antifaschist*innen und ermittelte gegen ungefähr 60 Personen. Viele von ihnen wurden im Internet von der Staatsanwaltschaft an den Online-Pranger gestellt.
Auffallend an den Ermittlungen: es wurde ausschliesslich gegen junge Menschen ermittelt. Deshalb solidarisierten wir Alten uns mit ihnen und gründeten den Grauen Block, deklarierten am Jahrestag der Demo, dass wir alle ebenfalls dort gewesen seien. Bis heute ohne strafrechtliche Folgen. Ganz anders ist das bei den Jungen (siehe auch im "Archiv").
Viele von ihnen wurden vom Basler Strafgericht einzeln verurteilt. Die Strafen sind exorbitant hoch, zum Beispiel sieben Monate Gefängnis auf Bewährung für einen 25-Jährigen fürs Halten eines Transparents oder acht Monate Gefängnis für eine 28-Jährige ohne einschlägige Vorstrafen. Ihr konnte keinerlei Gewalttat nachgewiesen werden, verurteilt wurde sie wegen Landfriedensbruch.
Die skandalösen Urteile mussten bis ans Bundesgericht weitergezogen werden, bis sie annulliert wurden. Die Richtern hatten sich abgesprochen (und die Staatsanwaltschaft hatte Beweismaterial manipuliert). Wo und wann die Zweitauflage der Prozesse stattfinden wird, ist derzeit unklar (April 2025).
Aus dem Grauen Block ist über die Jahre eine junge Institution in Basel geworden. Falls du auch Lust hast mitzumachen, dich zu engagieren und mit lustigen Leuten zusammen lustige Aktionen zu machen, dann melde dich bei uns unter "Kontakt".
https://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/ungewoehnliche-protestaktion-auch-wir-haben-in-basel-gegen-die-pnos-demonstriert
Charta des Grauen Blocks Basel:
(Basel, Anfang 2023)
Der Graue Block hat sich 2019 aus Solidarität mit vornehmlich jugendlichen Antifas gegründet, die aufgrund ihrer Teilnahme an einer Demo gegen die PNOS-Kundgebung 2018 kriminalisiert wurden. Als Initial-Aktion deklarierten über 60 Grauhaarige vor dem Polizeiposten Clara unisono, ebenfalls an der betreffenden Demo aktiv gewesen zu sein. Was für die Jungen monatelangen Knast und damit existenzbedrohende Ausmasse zur Folge hat, reichte bei uns Alten nicht mal für eine Aufnahme von Ermittlungen.
Immernochbewegte und Neuradikalisierte, Etablierte und wenig Begüterte, Altpunks und Dauerhippies, besorgte Eltern und Klima-Aktivist:innen, LGBT und Cis-Normative, Visionäre und Gerechtigkeitskämpferinnen haben einiges gemeinsam: Uns verbinden nicht nur graue Haare und immer häufiger Gebresten. Nein, wir wollen nicht Zuschauende bleiben und einsam die Faust im Sack machen. Wir haben Visionen und wissen, dass die aktuelle politische Lage nicht das ist, was wir uns unter einem guten Zusammenleben vorstellen. Wir stehen ein für eine gerechte und solidarische Gesellschaft und engagieren uns unter anderem gegen Rechtsextremismus, Sexismus, Rassismus. Wir üben Solidarität, mischen uns ein und unterstützen die Kämpfe der nächsten Generationen, denen die Zukunft gehört.
Wir sind realistisch genug zu wissen, dass wir einen Sturz der bestehenden Verhältnisse nicht mehr erleben werden, aber mutig genug, jeden Tag einen Schritt in diese Richtung zu gehen. Wir hinterfragen Gewohntes, entwickeln Alternativen und stellen uns quer. Unsere Strukturen sind wenig festgelegt und wir versuchen, Hierarchien zu vermeiden. Wir bleiben realitätsverbunden und sind uns auch nicht zu schade, punktuell Realpolitik zu treiben. Offen für vieles und viele brauchen wir keine Einstimmigkeit, wir suchen mit Freude die Auseinandersetzung, stürzen uns in die politische Arbeit und setzen diese gern in Aktionen um. Wir wollen Sand im Getriebe des herrschenden Systems sein.
Wir sind der Graue Block: alt, furchtlos und resistent!
Gerade weil körperliche und geistige Beweglichkeit mit zunehmendem Alter wichtiger werden, weigern wir uns, auf den uns zugewiesenen Positionen in der parlamentarischen und formellen Politik Platz zu nehmen und tragen unsere Anliegen dreist und proaktiv auf die Strasse, in die Medien, in Beizen, Bars und Polizeiposten. Mit manchen Wassern gewaschen und gut vernetzt sind wir nicht aufs Maul gefallen und lassen uns nicht schnell aus der Ruhe bringen. Unsere Aktionen stärken unseren Zusammenhalt und machen uns Spass.
Deshalb ist und bleibt der Graue Block: alt, furchtlos und resistent!
Und was läuft im Moment? – Von der Politrecherche zum Rollatorentänzchen
Wir recherchieren die rechtslastigen Praktiken von Staatsanwaltschaft und Polizei und prangern diese an. Dabei
- vernetzen wir uns mit andern Akteur:innen,
- sind wir Teil des Bündnisses Basel nazifrei,
- fundraisen wir für die Deckung von Prozesskosten
- schrecken wir nicht zurück, Polizeigewalt und willkürliche Strafverfolgungsbehörden rechtlich anzuklagen
Und wir vergnügen uns mit unterschiedlichen Aktivitäten wie Siebdruck-Workshops oder Tänzchen gegen Polizeigewalt (https://youtu.be/Y-0bswcea84), Geronto-Kollektiv-Bewerbung für den Quartier-Kiosk (https://b51aa721-41fe-4960-ab77-3b0ab987c692.filesusr.com/ugd/5cdf1f_2382a919c78f4d77a0d8a26c5e1e3792.pdf) oder ausgiebigen Festen und tiefsinnigen Gesprächen im Schrebergarten. Der Graue Block liebt Aktionen. Je schräger, desto besser siehe auch in "Videos".
ist ein Zusammenschluss von grauhaarigen Frauen und Männern, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Anitifeminismus, Faschismus und Rechtsextremismus engagieren.
Wir haben uns am 24. November 2019, am ersten Jahrestag der basel-nazifrei-Demo vom November 2018, gegründet. Im November 2018 waren 2000 Alte, Junge, Dicke , Dünne, Antifaschistinnen, Demokraten, Klimabewegte, Linksliberale, Anarchistinnen, SPler etc. auf die Strasse gegangen und hatten die Demo der menschenverachtenden, rassistischen und antisemitischen Pnos verhindert.
Ein halbes Jahr nach der breiten und erfolgreichen Demo wurden 20 Häuser und Wohnungen durchsucht, morgens um 05.30 Uhr. Nein, keine Hausdurchsuchungen bei Faschisten. Die Polizei stürmte die Bleiben von jungen Antifaschist*innen und ermittelte gegen ungefähr 60 Personen. Viele von ihnen wurden im Internet von der Staatsanwaltschaft an den Online-Pranger gestellt.
Auffallend an den Ermittlungen: es wurde ausschliesslich gegen junge Menschen ermittelt. Deshalb solidarisierten wir Alten uns mit ihnen und gründeten den Grauen Block, deklarierten am Jahrestag der Demo, dass wir alle ebenfalls dort gewesen seien. Bis heute ohne strafrechtliche Folgen. Ganz anders ist das bei den Jungen (siehe auch im "Archiv").
Viele von ihnen wurden vom Basler Strafgericht einzeln verurteilt. Die Strafen sind exorbitant hoch, zum Beispiel sieben Monate Gefängnis auf Bewährung für einen 25-Jährigen fürs Halten eines Transparents oder acht Monate Gefängnis für eine 28-Jährige ohne einschlägige Vorstrafen. Ihr konnte keinerlei Gewalttat nachgewiesen werden, verurteilt wurde sie wegen Landfriedensbruch.
Die skandalösen Urteile mussten bis ans Bundesgericht weitergezogen werden, bis sie annulliert wurden. Die Richtern hatten sich abgesprochen (und die Staatsanwaltschaft hatte Beweismaterial manipuliert). Wo und wann die Zweitauflage der Prozesse stattfinden wird, ist derzeit unklar (April 2025).
Aus dem Grauen Block ist über die Jahre eine junge Institution in Basel geworden. Falls du auch Lust hast mitzumachen, dich zu engagieren und mit lustigen Leuten zusammen lustige Aktionen zu machen, dann melde dich bei uns unter "Kontakt".
https://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/ungewoehnliche-protestaktion-auch-wir-haben-in-basel-gegen-die-pnos-demonstriert
Charta des Grauen Blocks Basel:
(Basel, Anfang 2023)
Der Graue Block hat sich 2019 aus Solidarität mit vornehmlich jugendlichen Antifas gegründet, die aufgrund ihrer Teilnahme an einer Demo gegen die PNOS-Kundgebung 2018 kriminalisiert wurden. Als Initial-Aktion deklarierten über 60 Grauhaarige vor dem Polizeiposten Clara unisono, ebenfalls an der betreffenden Demo aktiv gewesen zu sein. Was für die Jungen monatelangen Knast und damit existenzbedrohende Ausmasse zur Folge hat, reichte bei uns Alten nicht mal für eine Aufnahme von Ermittlungen.
Immernochbewegte und Neuradikalisierte, Etablierte und wenig Begüterte, Altpunks und Dauerhippies, besorgte Eltern und Klima-Aktivist:innen, LGBT und Cis-Normative, Visionäre und Gerechtigkeitskämpferinnen haben einiges gemeinsam: Uns verbinden nicht nur graue Haare und immer häufiger Gebresten. Nein, wir wollen nicht Zuschauende bleiben und einsam die Faust im Sack machen. Wir haben Visionen und wissen, dass die aktuelle politische Lage nicht das ist, was wir uns unter einem guten Zusammenleben vorstellen. Wir stehen ein für eine gerechte und solidarische Gesellschaft und engagieren uns unter anderem gegen Rechtsextremismus, Sexismus, Rassismus. Wir üben Solidarität, mischen uns ein und unterstützen die Kämpfe der nächsten Generationen, denen die Zukunft gehört.
Wir sind realistisch genug zu wissen, dass wir einen Sturz der bestehenden Verhältnisse nicht mehr erleben werden, aber mutig genug, jeden Tag einen Schritt in diese Richtung zu gehen. Wir hinterfragen Gewohntes, entwickeln Alternativen und stellen uns quer. Unsere Strukturen sind wenig festgelegt und wir versuchen, Hierarchien zu vermeiden. Wir bleiben realitätsverbunden und sind uns auch nicht zu schade, punktuell Realpolitik zu treiben. Offen für vieles und viele brauchen wir keine Einstimmigkeit, wir suchen mit Freude die Auseinandersetzung, stürzen uns in die politische Arbeit und setzen diese gern in Aktionen um. Wir wollen Sand im Getriebe des herrschenden Systems sein.
Wir sind der Graue Block: alt, furchtlos und resistent!
Gerade weil körperliche und geistige Beweglichkeit mit zunehmendem Alter wichtiger werden, weigern wir uns, auf den uns zugewiesenen Positionen in der parlamentarischen und formellen Politik Platz zu nehmen und tragen unsere Anliegen dreist und proaktiv auf die Strasse, in die Medien, in Beizen, Bars und Polizeiposten. Mit manchen Wassern gewaschen und gut vernetzt sind wir nicht aufs Maul gefallen und lassen uns nicht schnell aus der Ruhe bringen. Unsere Aktionen stärken unseren Zusammenhalt und machen uns Spass.
Deshalb ist und bleibt der Graue Block: alt, furchtlos und resistent!
Und was läuft im Moment? – Von der Politrecherche zum Rollatorentänzchen
Wir recherchieren die rechtslastigen Praktiken von Staatsanwaltschaft und Polizei und prangern diese an. Dabei
- vernetzen wir uns mit andern Akteur:innen,
- sind wir Teil des Bündnisses Basel nazifrei,
- fundraisen wir für die Deckung von Prozesskosten
- schrecken wir nicht zurück, Polizeigewalt und willkürliche Strafverfolgungsbehörden rechtlich anzuklagen
Und wir vergnügen uns mit unterschiedlichen Aktivitäten wie Siebdruck-Workshops oder Tänzchen gegen Polizeigewalt (https://youtu.be/Y-0bswcea84), Geronto-Kollektiv-Bewerbung für den Quartier-Kiosk (https://b51aa721-41fe-4960-ab77-3b0ab987c692.filesusr.com/ugd/5cdf1f_2382a919c78f4d77a0d8a26c5e1e3792.pdf) oder ausgiebigen Festen und tiefsinnigen Gesprächen im Schrebergarten. Der Graue Block liebt Aktionen. Je schräger, desto besser siehe auch in "Videos".
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